Newsletter des Personalrats der Universität Freiburg, 25. Februar 2016

Wie allen bekannt, wurden bis Ende des letzten Jahres die Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung dazu verwandt, Maßnahmen zu finanzieren, die einen im weiteren Sinn umweltfreundlichen Bezug haben. Der größte Anteil dieser Gelder floss in die Bezuschussung eines universitären Job-Tickets, mit dem Ergebnis, dass das Job-Ticket der VAG den Uni-Beschäftigten mit einem Nachlass von 100 Euro im Jahr angeboten werden konnte.

Wegen der Einführung des Job-Tickets Baden-Württemberg zum 1.1.2016, das eine finanzielle Unterstützung von 240 Euro pro Jahr und Beschäftigte/r beinhaltet und somit wesentlich attraktiver ist als das bisherige Job-Ticket, wird dieses nun nicht mehr angeboten. Dadurch stellt sich die Frage, was nun mit den Geldern aus der Parkraumbewirtschaftung geschehen soll?

Einig sind sich alle darin, dass dieses Geld nicht einfach im Haushalt der Uni „verschwinden“, sondern für klar definierte zusätzliche Maßnahmen verwendet werden soll. In der letzten Personalversammlung hatten wir darüber berichtet und die Beschäftigten gebeten, Vorschläge für die Verwendung dieser Gelder zu machen. Inzwischen sind zahlreiche Vorschläge bei uns eingegangen – vielen Dank allen, die sich hier engagiert haben!

Grundsätzlich lassen sich bei den Vorschlägen zwei Kategorien unterscheiden: Die einen möchten die Gelder für Umweltmaßnahmen im weitesten Sinn (z.B. überdachte Fahrradständer) ausgeben, die anderen für Maßnahmen aus dem Gesundheitsbereich (z.B. Wasserspender, Kooperation mit Hansefit u.ä.). Der Arbeitskreis „Nachhaltige Universität“ hat sich für eine ausschließliche Verwendung der Gelder für Umweltmaßnahmen ausgesprochen. Unabhängig davon plädiert auch der Personalrat für eine schwerpunktmäßige Verwendung der Gelder für Umweltmaßnahmen, wobei wir die Ideen, die zum Thema Gesundheit kamen, für sinnvoll und wichtig erachten, uns hier aber um eine andere Finanzierung im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements bemühen möchten. Zur Verwendung der Gelder wird es demnächst Gespräche mit dem Kanzler geben - wir werden Sie auf dem Laufenden halten.

Auf Initiative des Personalrates wurde das Datum, zu dem bei Beschäftigten mit Zeiterfassung (Gleitzeit) alle Plusstunden, die die individuelle Wochenarbeitszeit übersteigen, abgeschnitten werden, vom 31.01. eines jeden Jahres auf den 31.03. verlegt. Der Grund hierfür liegt u.a. darin, dass inzwischen nicht nur am Jahresende sondern auch zu Jahresanfang in manchen Bereichen viel Arbeit anfällt, so dass an einen Abbau von Plusstunden nicht zu denken ist. Wir hoffen, dass die neue Regelung zahlreichen Beschäftigten zugutekommt.

Gemäß dem Ergebnis der Tarifverhandlungen vom Frühjahr 2015 werden zum 1. März dieses Jahres die Tabellenwerte der Entgelttabelle des TV-L um 2,3%, mindestens aber um 75 Euro  erhöht. Dies bedeutet z.B., dass ein/e Beschäftigte/r der Entgeltgruppe 6, Stufe 5 statt 2722,87 Euro (100%, brutto) ab März 2797,87 Euro erhält (was exakt 75 Euro entspricht). Azubis erhalten ab März 30 Euro mehr. Diese Werte gelten dann bis zum 31.12.2016, was auch heißt, dass wir uns im Frühjahr 2017 auf eine neue Tarifauseinandersetzung einstellen müssen.

Weitere Informationen: Entgelttabelle ab 01.03.2016

Dienstvereinbarungen, die zwischen dem Personalrat und der Dienststelle abgeschlossen werden, dienen dazu, beteiligungsrelevante Verfahren dauerhaft zu regeln, ohne dass bei jeder Einzelmaßnahme der Personalrat erneut abstimmen muss. Beispiele hierfür sind Fragen zur Arbeitszeit oder zum Datenschutz. Das Erstellen einer Dienstvereinbarung erfordert von allen Beteiligten jede Menge Arbeit, die sich aber auch lohnt, da dadurch, wie gesagt, rechtssichere Regelungen für den Arbeitsalltag geschaffen werden.

Es ist klar, dass die durch Dienstvereinbarungen geregelten Dinge für alle interessant sind; deshalb hat sich der Personalrat dafür eingesetzt, dass alle bislang abgeschlossenen Dienstvereinbarungen (und natürlich auch alle künftigen) online einsehbar sind. Sie finden eine Übersicht auf den Seiten der zentralen Verwaltung unter dem Stichwort „Dienstvereinbarungen“ im Bereich Service A-Z. Sollten sich für Sie Fragen daraus ergeben, können Sie uns jederzeit ansprechen.

Weitere Informationen:

In folgenden Kursen gibt es noch freie Plätze:

• Alles rund um die Betreuung internationaler Gäste (09.03.2016)
• Im Dschungel der Verwaltung: zentrale Strukturen und Geschäftsprozesse im Überblick (15.03.2016)
• Das Mitarbeitergespräch: mit Vorgesetzten im Dialog (16.03.2016)
• Das Corporate Design der Universität Freiburg (17.03.2016)

Nähere Informationen, auch zu vielen weiteren Kursen, erhalten Sie auf der IWB-Webseite: http://www.weiterbildung.uni-freiburg.de/iwb

Zum Schluss möchten wir Sie noch auf interessante Vorträge zu psychischen Belastungen am Arbeitsplatz hinweisen:

1) Tobias Stächele (Universität Freiburg) spricht am Dienstag, den 8.3. um 12.15 Uhr im Hörsaal 3043 zum Thema „Belastet und/oder krank? Überblick zu psychischen Belastungen und Störungen am Arbeitsplatz“.

2) Ein weiterer Vortrag von Tobias Stächele folgt am Montag, den 4.4. um 12.15 Uhr im Hörsaal 3043 zum Thema „Was stresst – was schützt? - Stress und Belastung am Arbeitsplatz“.

3) Nina Pauls und Christian Schlett (beide Universität Freiburg) sprechen am Dienstag, den 3.5. um 12.15 Uhr im HS 1098 zum Thema „Gesundheitsförderung und Resilienzmanagement am Arbeitsplatz“.

Weitere Informationen zu Vorträgen und Kursen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement finden Sie auf den Seiten der Internen Weiterbildung: http://www.weiterbildung.uni-freiburg.de/iwb/kurse_2016/bgf16
 

Ihr Personalrat

Friedrichstr. 41 – 43
79098 Freiburg
Tel: -6900
Email: info@personalrat.uni-freiburg.de